Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an die Hochschule Ansbach denken?
Ein Gefühl von Zugehörigkeit und tollen Begegnungen: Meine engsten Freunde habe ich im Bachelor-Studium getroffen und das sind für mich dementsprechend prägende, positive Erinnerungen. Wir haben heute noch Kontakt, tauschen uns aus und das wäre ohne die Hochschule Ansbach nicht möglich gewesen.

Was war das schönste Erlebnis an der Hochschule Ansbach, an das Sie sich erinnern?
Es gab viele schöne Momente: Generell die unbeschwerte Studentenzeit, das Zusammensein am Campus, aber auch ein bestimmter ziemlich cooler Party-Abend im Master-Studium.

Man kann nicht in Ansbach studiert haben, ohne…
… einen Hasen oder den Kamera-König Alexander Erb einmal auf dem Campus gesehen zu haben. Nicht unbedingt zeitgleich, aber daran ist kein Vorbeikommen.

Welche Motivationen haben Ihre Studien- und Berufswahl bestimmt?
Lust auf Kreativität, Strategiearbeit und eine Kombination aus Analytik und präzisen Ableitungen. Damit verbunden teilen sich Journalismus und der PR-Arbeit stets Neugierde und das Privileg, in neue, oftmals unbekannte Themengebiete hineintauchen zu dürfen.

Warum haben Sie sich für die Hochschule Ansbach entschieden?
Die Hochschule Ansbach bietet eine fundierte und technisch gut ausgestattete Ausbildung in Bezug auf Medien, Journalismus und auch PR sowie Unternehmenskommunikation. Für mich war damals Ressortjournalismus ein Wunschfach, und das konnte ich hier glücklicherweise studieren.

Welchen Einfluss hatte das Studium an der Hochschule Ansbach auf Ihr Leben? Gibt es etwas, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Besonders meine beruflichen Tätigkeiten parallel zum Studium haben mir sehr geholfen, das theoretische Wissen in der Praxis erproben zu können. Viele Inhalte aus dem Studium erweisen sich erst in der Anwendung als logisch und direkt sinnvoll. Daneben gesagt sind eben auch viele enge Freundschaften im Studium entstanden, und auch darüber hinaus Kontakte zu vielen Kommilitoninnen und Kommilitonen, die heute in verschiedensten Branchen und Positionen tätig sind.

Was konnten Sie aus dem Studium für Ihre berufliche Zukunft mitnehmen?
Die fachliche Basis, ein Gespür für mediale Trends und wichtige Themengebiete sowie ein gewisses unternehmerisches Mindset, das die Dozenten, die oftmals aus der freien Wirtschaft kommen, einem nahelegen. Ich empfand auch die theoretischen Fächer im Master nochmals als sehr nützlich, um wirtschaftliche Zusammenhänge von z.B. Marketing und PR sowie Organisationsstrukturen besser verstehen zu können. Die Berufspraxis parallel zum Studium allerdings machte hier nochmal einen großen Unterschied für mich. Das ist einfach etwas anderes, wenn man einmal in einer Matrixorganisation gearbeitet hat, als wenn es nur in der Vorlesung einmal gezeigt wird. So sind dann die Vor- und Nachteile aus der Arbeitspraxis bekannt.

Wenn Sie heute noch einmal studieren könnten, würden Sie irgendetwas anders machen?
Ich würde ins Ausland gehen und diese Erfahrung, soweit möglich, mitnehmen. Das Studium bietet dafür einfach einmalige Chancen und die kommen später in dieser Form nicht mehr so leicht.

Rückblickend auf Ihre Studienzeit: Was möchten Sie (angehenden) Studierenden mit auf den Weg geben?
Parallele Berufstätigkeit ist definitiv ein Pluspunkt für spätere Bewerbungen und kann helfen, das Wissen nicht nur theoretisch abzuhaken, sondern anzuwenden. Es gibt viele spannende Möglichkeiten parallel zum z.B. Ressortjournalismus bereits als freier Redakteur zu arbeiten. Auch in Unternehmenskommunikationen oder Agenturen lassen sich spannende Erfahrungen sammeln. Ich würde mir auch direkt überlegen, wo es vielleicht später hingehen soll: Content-Creator oder doch lieber PR-Strategie? Das kann in den Praktika oder Nebentätigkeiten ja bereits angepeilt und erprobt werden.

Inwieweit finden Sie sich heute noch mit der Hochschule verbunden? Haben Sie noch Kontakte zu Kommilitonen oder Kommilitoninnen?
Es gibt noch immer einen engen Zirkel aus dem Bachelor-Studium, der Kontakt hält. Natürlich wird das weniger mit Berufstätigkeit und anderen Verpflichtungen, aber trotzdem sind mir diese Freunde wichtig. Da gibt es viele verbindende Erinnerungen.

Was waren wichtige Stationen auf Ihrem beruflichen Weg?
Der Weg vom Journalismus in die PR hat für mich viel positiv verändert. Ich fühle mich als Unternehmenskommunikator in Bezug auf strategisches Denken wohler, schätze aber dennoch natürlich den Journalismus als wichtigen Pfeiler unserer demokratischen Gesellschaft. Dennoch war das für mich eine sehr relevante Erkenntnis: Journalismus hat auch Abhängigkeiten und keine lupenreine Neutralität. Es gibt Verlagsinteressen, Anzeigenkunden und politische Ebenen. Dementsprechend empfand ich den Wechsel als angenehm. Mir gefällt die unternehmerische Perspektive. Dennoch gilt es die Grundsätze des Journalismus zu wahren: Qualitätssicherung, eine Verpflichtung zur Wahrheit und dem respektvollen Umgang mit den Medien.

Was gefällt Ihnen an Ihrem heutigen Job besonders gut?
Als PR-Spezialist darf man, wie als Journalist auch, immer wieder in neue Themengebiete eintauchen. Diese müssen verstanden und durchdrungen werden, und anschließend zielgruppengerecht verpackt über die richtigen Kanäle ihre Wirkung entfalten. Das macht Spaß, lässt Raum für Kreativität und bedingt die Arbeit mit vielen Menschen. Dieser Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und daher selten langweilig. Zudem entwickelt sich die Medienlandschaft immer weiter, digitalisiert sich und es ist spannend für jede Story den adäquaten Kanal zu finden.

Was sind die wichtigsten drei Kompetenzen in Ihrem Arbeitsalltag?
Ich finde das, neben den fachlichen Kompetenzen, auch gerade Soft Skills als PR-Manager und Kommunikator elementar sind: Es bedarf einer empathischen Neugierde, um verschiedene Stakeholder-Gruppen zu verstehen, Themen einordnen zu können und dann auch wieder an die relevanten Zielgruppen richtig verpackt zu kommunizieren.
Fachwissen ist relevant: Es gilt am Ball zu bleiben über die sich schnell wandelnde Kommunikationsbranche. Digitale Medien verändern sich stetig, die Algorithmen wandeln sich und die Deutungshoheit verschiedener Kanäle ist Jahr zu Jahr im Wandel. Hier gilt es am Puls der Zeit zu sein, um diese Trends strategisch nutzen zu können.
Und zuletzt würde ich sagen eine solide Kommunikationsfähigkeit, die sich nur in der Praxis vertiefen lässt. Gerade zwischen vielen verschiedenen Perspektiven bedarf es auch diplomatischem Vorgehen. Wie kann ich die Interessen des Managements berücksichtigen, ohne dabei einen Fachbereich in seiner Autorität zu untergraben? Das Wichtigste hier bleibt: Redet mit den Verantwortlichen – jeder hat nachvollziehbare Gründe für Ängste, Befürchtungen oder auch Resistenz. Je offener und empathischer hier der Austausch ist, desto weniger Streuverluste gibt es.

Wie gelingt Ihrer Meinung nach ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche (Einstiegswege, Bewerbungstipps)?
Für den Berufseinstieg ist Praxiserfahrung relevant – also Praktika sind ein Muss, ansonsten kann ein Volontariat oder eine Trainee-Stelle nach dem Studium helfen. Ich empfand die Arbeit parallel zum Studium als sehr lehrreich, weil die theoretischen Inhalte direkt in der Praxis erprobt werden können. Es hilft auch dabei, sich klar zu werden, in welche Richtung es beruflich später konkret gehen soll. Und zudem fällt eben der berufliche Einstieg wesentlich leichter, wenn entsprechende Praxisreferenzen vorliegen. Das ist für HR und Recruiting oft ein wesentlicher Faktor und routiniert Arbeitsmethoden.

Welche Tipps haben Sie für Studierende und junge Absolvent*innen in Sachen Karriere?
Ich empfinde Transparenz und Ehrlichkeit als fundamentale Basis für einen guten beruflichen Start. Seid ehrlich über eure Ziele, Interessen und verfolgt Tätigkeiten, die euch wirklich interessieren. Ihr werdet dann wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Leidenschaft und Freude machen den Unterschied in der Arbeitsqualität. Wenn ein Job missfällt oder eine freiwillige Praktikumserfahrung euch nicht weiterhilft, dann macht Gebrauch von z.B. eurer Probezeit, um euch etwas Passenderes zu suchen. Aber es ist natürlich auch klar, dass Lehrjahre manchmal nicht gleich das Aufsetzen einer PR-Strategie oder Vorstandsinterviews implizieren. Kleine Brötchen zu backen ist keine Schande und sorgt für eine solide Basis der beruflichen Fertigkeiten.
Kurzum: Habt Freude an dem, was ihr macht, dann fällt es euch viel einfacher tolle Arbeit zu verrichten.

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